Lacoma - der Kohle im Weg
1992 wird erstmals ein Dorf aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt: Lacoma. Junge Menschen aus der Lausitz führen als „Neusiedler“ einen Kampf weiter, der schon in der DDR begann. Es geht um ein Dorf, eine wertvolle Landschaft und um unseren Umgang mit Energie. Zugleich wird Lacoma ein besonderer kultureller Freiraum in der Lausitz. Er wird in Brüssel und Berlin, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, letztlich aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört.
Fünfzehn Jahre nach den letzten Protesten treffen sich damals Aktive wieder und lassen uns an ihren Erinnerungen teilhaben. Was bleibt von dem Ort, der ihr Leben über Jahre geprägt hat? Was sagt uns der Kampf um Lacoma heute?
Persönliche Erinnerungen und eindrucksvolle Zeitdokumente lassen eine bewegende Chronik der Vorgeschichte des heutigen „Cottbuser Ostsees“ entstehen. Allein fünfzehn Fotografinnen und Fotografen stellten ihre Bilder zur Verfügung. So gelingt es, den verschwundenen Ort auf der Leinwand wieder auferstehen zu lassen und den Konflikt um Lacoma über die gesamte Zeit von 1983 bis 2007 aus erster Hand zu erzählen.
Die Produktion wurde von der Umweltgruppe Cottbus, dem Sonnencent-Förderprogramm der Elektrizitätswerke Schönau sowie zahlreichen privaten Spenderinnen und Spendern finanziert.
Crew
(Lacoma oder Lakoma? Für das Dorf existieren in der deutschen Sprache beide Schreibweisen. Die bis in die 1970er Jahre eigenständige Gemeinde benutzte die Schreibweise mit c, die bis Anfang der 1990er Jahre auf dem Ortseingangsschild stand. Deshalb wurde sie auch vom Lacoma-Verein und vielen späteren Protesten verwendet. Im Sorbischen geht nur die Schreibweise Łakoma.)
Trailer "Lacoma - der Kohle im Weg" (über vimeo)
Aufführungen
- Details
- weitere Termine folgen
- Mi, 8. Oktober 2025, Berlin, 19:00 Uhr, Kino in der Regenbogenfabrik
- Do, 25. September 2025, Potsdam, 18:00 Uhr (nähere Infos folgen)
- Fr, 19. September 2025, Brück/Gömnigk, 19:30 Uhr, Alte Mühle
- Sommerkino in Cottbus (in Planung, konkreter Termin folgt)
- Sa, 26. Juli 2025, Miltitz, 17:30 Uhr, Witaj-Festival, Miltitz
- 28. Mai 2025, Trier, bei Besch bleibt
- Sa, 24. Mai 2025, Zittau, 13:00 Uhr, Kronenkino, im Rahmen des Neiße-Filmfestivals
- Sa, 24. Mai 2025, Görlitz, 19:00 Uhr, Camillo Kino, im Rahmen des Neiße-Filmfestivals
- Fr, 21. März 2025, Cottbus 19:30 Uhr Gladhouse (Premiere)
Den Film selbst aufführen
Ihr wollt den Film sebst aufführen? Wir freuen uns über Eure Anfrage über das Kontaktformular. Leider müssen wir eine Aufführungsgebühr verlangen, um das finanzielle Defizit der Produktion zu reduzieren. Wir besprechen die konkreten Konditionen gerne mit Euch.